Stell dir vor es ist Wochenende und du hast eine wichtige medizinische Frage bei der du dir nicht sicher bist. Am besten wäre es, wenn man jemandem vom Fach fragt und die Person auch kurz vorbeikommt. Doch geht sowas?
JA, mit einer Community Health Nurse bei dir im Ort ist genau das möglich. Aber was ist passiert?
Herr P. muss aufgrund eines operativen Eingriffs an der Wirbelsäule seine blutverdünnenden Medikamente pausieren. Daher ist es notwendig, dass er für zehn Tage zweimal täglich eine Injektion zur Blutverdünnung verabreicht bekommt.
Doch ihm fehlt verständlicherweise die Überwindung es sich selbst zu verabreichen, die Gattin hat dies nach einer theoretischen Einschulung beim Hausarzt übernommen.
Doch dann geschah es plötzlich: Herr P. hat bei der Verabreichung aus Unsicherheit und Angst laut geschrien, weswegen seine Gattin sehr verunsichert und verzweifelt war. Doch was soll sie jetzt tun? Es ist immerhin Samstagabend.
Sie greift zum Telefon und ruft ihre Community Health Nurse Verena Draxler an.
Verena Draxler: „Nach etwas Smalltalk und Erhebung wo genau das Problem liegt, schulte ich Frau P. unter einer Schritt-für-Schritt Anleitung ein. Sie wirkte schon beim Eintreffen sehr nervös. Ich informierte sie, dass sie keine Angst zu haben braucht, da sie nichts falsch machen könne. Blaue Flecken an der Einstichstelle sind normal und etwas Blut darf auch nach dem Stich austreten.“
Dann wurde Herr P. informiert, dass das Mittel auch brennen kann. Nun kann er sich eine Stelle am Oberschenkel oder am Bauch aussuchen. Seine Antwort war, dass ihm generell der Oberschenkel lieber war. Verena Draxler hat dann Frau P. geraten am Morgen den rechten und am Abend den linken Oberschenkel zu wählen.
Fr. P. hat dann mit viel Selbstsicherheit die Injektion verabreicht. Ihr Gatte hat nicht mehr aufgeschrien und wirkte sichtlich entspannt. Auch er lobte seine Frau, dass sie das sehr gut gemacht hat und er sich nicht mehr fürchten braucht.
Nach der Hilfe von Verena Draxler war Familie P. sehr erleichtert und dankbar.